Adaptiver Tempomat: Was ist das und wie funktioniert es?
Der adaptive Tempomat, manchmal auch als ACC abgekürzt, wird immer häufiger. Obwohl Systeme wie ACC uns sofort an die Zukunft fahrerloser Autos denken lassen, hat diese Möglichkeit noch einen langen Weg vor sich. Verglichen mit der zukünftigen Welt der selbstfahrenden Maschinen sind Funktionen wie ACC eher geeignet, die Sicherheit von Alltagsautos zu verbessern.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie ACC funktioniert, zusammen mit den Vor- und Nachteilen. Wenn Sie ein Auto mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung in Betracht ziehen oder die Funktion derzeit haben, sie aber noch nie benutzt haben, dann lesen Sie weiter. Wir beantworten einige der häufigsten Fragen zur adaptiven Geschwindigkeitsregelung.
Was ist der adaptive Tempomat?
Wie funktioniert der adaptive Tempomat?
Ist der adaptive Tempomat sicher?
Warum die adaptive Geschwindigkeitsregelung verwenden?
Welche Arten von adaptiver Geschwindigkeitsregelung gibt es?
Adaptive Geschwindigkeitsregelung & Schaltgetriebe
Kann ich meinem Auto einen adaptiven Tempomat hinzufügen?
Nachteile des adaptiven Tempomaten
Weiterführende Literatur
Was ist der adaptive Tempomat?
Die adaptive Geschwindigkeitsregelung ist eine Form der intelligenten Geschwindigkeitsregelung, die auch als aktive Geschwindigkeitsregelung, autonome Geschwindigkeitsregelung, intelligente Geschwindigkeitsregelung und Radar-Geschwindigkeitsregelung bekannt ist. Am Kühlergrill des Autos ist ein Radarsensor installiert, der erkennen kann, wie nah oder weit weg das vorausfahrende Fahrzeug ist. Durch die Erfassung dieses Abstands „passt“ das Auto seine Tempomatgeschwindigkeit an, um einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten.
Fahrer können den Abstand vom Lenkrad aus einstellen, wie nah (oder wie weit weg) sie vom vorausfahrenden Fahrzeug sein möchten. ACC bremst im Verkehr relativ zum eingestellten Abstand, den der Fahrer vorgibt. Diejenigen, die defensiver fahren, möchten möglicherweise die weiteste Einstellung, damit der Abstand zwischen den vorausfahrenden Autos größer wird.
Fortschrittlichere Systeme wie die Super Cruise-Funktion von Cadillac verwenden hochpräzise LiDAR-Karten und GPS-Daten, ein fortschrittliches Fahreraufmerksamkeitssystem und ein Netzwerk aus Kamera- und Radarsensoren. Super Cruise kann das Fahrzeug unter bestimmten, optimalen Bedingungen automatisch lenken, bremsen und auf der Autobahn in Position halten.
Foto: Cadillac.
Wie funktioniert der adaptive Tempomat?
Wenn es um das ACC-System Ihres Autos geht, ist es wichtig, genau zu verstehen, wie es funktioniert und welche Grenzen es hat. Anfänglich funktioniert ACC in Ihrem Fahrzeug genauso wie ein normaler Tempomat. Sie beschleunigen Ihr Auto auf die gewünschte Geschwindigkeit, drücken „Set“ und regulieren mit den Plus- oder Minustasten.
Adaptive Cruise Control unterscheidet sich jedoch, da Sie einen bevorzugten Abstand zu anderen Autos vor Ihnen einstellen können. Das folgende Video des Versicherungsinstituts für Straßenverkehrssicherheit erklärt, wie ACC-Systeme üblicherweise funktionieren.
Ist der adaptive Tempomat sicher?
Im Großen und Ganzen ja, der adaptive Tempomat ist sicher, wenn er richtig verwendet wird. Ingenieure und Forscher verbessern kontinuierlich die Funktionalität des adaptiven Tempomaten und anderer aktiver Sicherheitsfunktionen. Der Fahrer sollte jedoch weiterhin wachsam bleiben und die volle Kontrolle über das Fahrzeug behalten. Autohersteller weisen darauf hin, dass ACC (und ähnliche Sicherheitsfunktionen) nur als Hilfsmittel oder als zusätzliche Schutzschicht verwendet werden sollten.
Adaptive Cruise Control ist kein Ersatz für verantwortungsbewusstes Fahren, insbesondere bei schlechtem Wetter. Das Fazit ist, dass der adaptive Tempomat, obwohl es sich um eine autonome Technologie handelt, Ihr Auto nicht für Sie fährt.
Der adaptive Tempomat sollte nicht mit einer Selbstfahrfunktion verwechselt werden. Foto: Hyundai Motor America.
Warum die adaptive Geschwindigkeitsregelung verwenden?
Unter dem Gesichtspunkt des Komforts ist der adaptive Tempomat ideal für Fahrer, die sich häufig auf überfüllten Autobahnen und Autobahnen befinden. Im Berufsverkehr, wo die Geschwindigkeiten von schnell bis zum Stillstand drastisch variieren, kann ACC nützlich sein. Viele Autohersteller sagen, dass es hilft, den Stress und die Ermüdung zu reduzieren, die normalerweise mit dem Fahren in Staus verbunden sind.
Einige Fahrzeuge sind heutzutage mit einem Stop & Go-Funktion, die die Bremsen betätigen und dann wieder beschleunigen kann, wenn Sie für kurze Zeit angehalten werden. Funktionen wie diese machen den adaptiven Tempomaten für den Stop-and-Go-Verkehr geeignet.
Aus Sicherheitsgründen achtet der Radarsensor immer auf plötzliche Stopps. ACC unterscheidet sich vom normalen Tempomaten dadurch, dass es die Bremsen bei Bedarf plötzlich und kraftvoll betätigen kann. Bei richtiger Anwendung kann die adaptive Geschwindigkeitsregelung einen Fahrer davor schützen oder sogar verhindern, dass ein vorausfahrender Wagen unbeabsichtigt auffährt, wenn er plötzlich anhält. Dies fügt eine weitere Sicherheitsebene hinzu, wenn Sie durch überfüllte Gebiete navigieren, in denen die Geschwindigkeit wahrscheinlich von langsamer zu schneller variiert.
Die vorausschauende Kollisionswarnung von Infiniti überwacht das unmittelbar vorausfahrende und das dahinter liegende Fahrzeug; Das bedeutet, dass das System effektiv zwei vorausfahrende Fahrzeuge sehen kann. Es werden akustische und visuelle Hinweise gegeben, wenn plötzliche oder unerwartete Bewegungen der anderen Autos erkannt werden. Foto: Infiniti Motor Company Ltd.
Welche Arten von adaptiver Geschwindigkeitsregelung gibt es?
Frühe Versionen von Technologien zur Geschwindigkeits- und Abstandsregelung gehen auf die 1990er Jahre zurück. LiDAR- und laserbasierte Systeme wurden von Mitsubishi und Toyota entwickelt, später kam Mercedes-Benz mit seinem Distronic-System auf den Markt. Heute gibt es zwei Haupttypen: radarbasiert und laserbasiert. Radarbasiert wird in der Regel als besser angesehen und tendenziell weiter verbreitet.
Verwandt: Eine kurze Geschichte der Sicherheitsfunktionen in Ihrem Auto.
Radarbasierte Systeme nutzen den Doppler-Effekt, um Objekte mit einer relativen Geschwindigkeitsentfernung innerhalb eines bestimmten Winkels – normalerweise 65 Grad – vom Sensor zu erkennen. Sie können andere Objekte bis zu einer Entfernung von etwa 1.000 Fuß identifizieren. Einzelradarsysteme sind am weitesten verbreitet und oft mit Assistenzsystemen ausgestattet. Zu den Assistenzfunktionen gehören typischerweise ein Pre-Crash-System, das den Fahrer warnt, wenn er bremsen sollte, ein Spurhaltesystem und sogar eine Lenkunterstützung, wenn der Tempomat aktiv ist.
Laserbasierte Systeme sind nicht ganz so harmlos wie Radargeräte. Radarsysteme können normalerweise in einem kleinen Kasten oder Fach in der Nähe der Vorderseite des Autos versteckt werden, während Laser ihre Sensoren offen haben müssen, um etwas zu erkennen. Laser funktionieren auch nicht so gut bei Regen oder Nebel und haben Probleme, verschmutzte Fahrzeuge zu erkennen (der Sensor erkennt den Glanz eines anderen Autos).
Autohersteller bieten ACC in drei verschiedenen Typen an:
Full-Speed-Bereich
Stopp & Geh und
Teiltempomat
Der volle Geschwindigkeitsbereich kann das Auto zum Stillstand bringen, muss aber durch Antippen des Gaspedals wieder aktiviert werden. Haltestelle & Go hält das Auto vollständig an und beschleunigt wieder langsam. Der Teilgeschwindigkeitsregler schaltet sich unterhalb einer eingestellten Mindestgeschwindigkeit aus.
Wir empfehlen Ihnen, Ihr Benutzerhandbuch gründlich zu lesen, wenn Ihr Auto über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung verfügt. In Ihrer Bedienungsanleitung erfahren Sie mehr darüber, welche Version von ACC Sie haben und wie sie funktioniert.
Adaptive Cruise Control und ähnliche Technologien wurden in letzter Zeit erweitert, um fortschrittlichere Sicherheitsfunktionen einzubeziehen. Volvos Radfahrer-Erkennungssystem verwendet beispielsweise Kameras und Radar, um den Fahrer vor einer bevorstehenden Kollision mit einem Fahrrad zu warnen. Foto: Volvo Cars.
Adaptive Geschwindigkeitsregelung & Schaltgetriebe
Auf den ersten Blick mag ACC bei einem Auto mit Schaltgetriebe verwirrend erscheinen. Der adaptive Tempomat ist jedoch bei einigen manuellen Fahrzeugen verfügbar und funktioniert ähnlich wie der normale Tempomat. Im Wesentlichen wird das ACC jedes Mal ausrücken, wenn Sie auf die Kupplung treten. Wenn Sie also hochschalten, schaltet es sich aus und Sie müssen nach dem Schalten wieder einkuppeln.
ACC wird auch deaktiviert, wenn Sie langsamer werden und schließlich anhalten müssen. Sie können es also nicht wirklich bei dichtem Verkehr verwenden und es kann Sie nicht vollständig zum Stillstand bringen.
Kann ich meinem Auto einen adaptiven Tempomat hinzufügen?
Während heutzutage viele Neuwagen mit ACC ausgestattet werden, fragen sich ältere Autos vielleicht, ob sie ihre Fahrzeuge mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung nachrüsten können. Im Allgemeinen hängt es von Ihrer Marke und Ihrem Modell ab. Wenn das Auto nicht mit ACC-Software im Hinterkopf gebaut wurde, ist eine Nachrüstung normalerweise nicht möglich.
Einige Autos verfügen möglicherweise über teilweise autonome Fahroptionen wie einen Spurhalteassistenten oder ein Pre-Crash-System, aber keine Geschwindigkeitsregulierung. Fahrzeuge mit diesen Teilfähigkeiten können möglicherweise mit ACC nachgerüstet werden, aber auch hier hängt es von Marke und Modell ab.
Foto: General Motors.
Nachteile des adaptiven Tempomaten
Die adaptive Geschwindigkeitsregelung ist vorteilhaft, wenn es um die Sicherheit von Fahrzeug und Fahrer geht. Allerdings gibt es, wie bei jeder Technik, Nachteile oder Dinge, die man zumindest bedenken sollte. Es lohnt sich zum Beispiel, sich zu fragen, ob sich die zusätzliche Technologie für Sie lohnt. Während einige Autohersteller ACC möglicherweise als eigenständige Option anbieten, sind viele fortschrittliche Sicherheitstechnologien Teil größerer Pakete, die die Kosten eines Neuwagens erhöhen können.
Ein Lichtblick hier ist, wie Hersteller Dinge wie den adaptiven Tempomat sogar für die unteren Ausstattungsvarianten zum Standard machen. Recherchieren Sie vor dem Kauf, ob ACC bei dem Fahrzeug, das Sie in Betracht ziehen, Standard oder Teil eines größeren Sicherheitspakets ist.
Außerdem sind ACC-Systeme nicht für alle Autohersteller standardisiert, sodass sie möglicherweise unter einem anderen Namen bezeichnet werden. Während die generelle Funktion gleich ist, können einzelne Charakteristiken, wie das System reagiert und reagiert, von Hersteller zu Hersteller variieren. Stellen Sie auch hier sicher, dass Sie Ihre Hausaufgaben bei jedem neuen Fahrzeug machen, das Sie in Betracht ziehen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass einige Sensoren bei schlechtem Wetter wie Regen oder Nebel möglicherweise nicht gut (oder überhaupt nicht) funktionieren. Denken Sie daran, dass ACC nur eine Hilfe ist, kein Ersatz für sicheres und verantwortungsvolles Fahren. Auch wenn der adaptive Tempomat hilfreich ist, lassen Sie sich davon nicht zu einem faulen Fahrer machen.
Weiterführende Literatur
Der National Safety Council und die University of Iowa haben 2015 eine informative Website mit dem Namen MyCarDoesWhat.org gestartet. Die Website trägt dazu bei, Verbraucher über neue Sicherheitstechnologien für Kraftfahrzeuge und ihre Funktionsweise aufzuklären.
Besucher finden eine Fülle von Informationsquellen über Rückfahrkameras, Systeme zur Überwachung des toten Winkels, Vorwärtskollisionswarnungen und viele andere fortschrittliche Sicherheitstechnologien (einschließlich adaptiver Geschwindigkeitsregelung).
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